Heidrun’s Garten

Der Garten wurde nicht als Ganzes vorgeplant sondern ist 'gewachsen'. Bei der Übernahme im 1972 bestand er aus sumpfigen Ebenen, meterhohem Unkraut, wilden Brombeeren und Forsythien, Flieder, Kerria und Tännchen. Als erstes wurde Drainage gelegt. Dann kam ein Beet 'moderner Rosen', teils als Zierde vor der Aussicht (statt obiger Büsche) aber auch als Schutz (die Stacheln der Rosen hielten die Buben davon ab, durchzukriechen und auf die Strasse hinunter zu fallen.) Der erste grosse Entwicklungsschritt kam mit der Unterpflanzung der Rosen, um dem Rosenbeet den sterilen Charakter zu nehmen. Obwohl die Rosen jener Zeit nicht besonders gesund waren, sind doch noch etliche vorhanden und erinnern an den Anfang. Jedes Jahr wurden weitere Ecken bepflanzt, die Beete wurden breiter, der Rasen kleiner, Pflanzen wurden geteilt und an anderen Stellen wieder angepflanzt. Mit der Erfahrung kam die Fähigkeit, dem Garten kritisch gegenüber zu stehen. Die Zeit des Umpflanzen begann. Aber auch der Einsicht, gewisse Abweichungen zur Idealvorstellung als Eigensinn der Pflanzen anzunehmen und statt die Stechgabel hervor zuholen, eine Tasse Tee auf der Gartenbank zu geniessen. --------------------------------------------------------
Der SCHWEIZER GARTEN bringt eine Reportage über den Garten in der Juni 2011 Ausgabe.

 

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